Bei der Jukebox 1 stand eine schnelle Fertigstellung im Vordergrund. Außerdem lag der Fokus auf Lautstärke, Mobilität, Stabilität und Ausdauer.
Als Klangwandler dienen zwei billige Boschmann-Lautsprecher. Das Signal verstärkt ein billiger, kleiner Autoverstärker. Pressspanplatten bilden das Gehäuse, das eine blaue Metalllackierung erhielt.
Im Inneren arbeitet ein MP3-Discman, der durch eine Klappe auf der Rückseite erreichbar bleibt.
Die Klappe trägt außerdem den Hauptschalter, eine Spannungsanzeige, um den Ladestand des Akkus abschätzen zu können und einen Schalter der das enthaltene Ladegerät zuschaltet. Letzterer war notwendig, da das Ladegerät ansonsten den Akku langsam entlädt.
Der 7Ah-Bleigelakku ist im wahrsten Sinne
des Wortes gerade noch tragbar und versorgt die Jukebox bei niedrigeren
Lautstärken relativ lange. Das Steckerladegerät ermöglicht ein Aufladen an jeder
Steckdose.
Ein LM317-Spannungsregler versorgt den Discman, so dass dieser
keine Batterien benötigt. Ein großer Tropfen Epoxidkleber fixiert das
TO220-Package auf der Platine damit das Gewicht des großen Kühlkörpers im rauen
Alltag nicht die Lötstellen beschädigt. Der Spannungsrelger und die
Bargraph-Spannungsanzeige sind Conradbausätze.
Eine Zeit lang war auch ein einfacher
Tiefentladeschutz integriert. Dieser nahm allerdings zu viel Platz ein und
außerdem funktionierte er nicht zufriedenstellend, da die Akkuspannung unter
Vollast stark einbricht.
Ebenso kurzzeitig war zur Versorgung des Discman ein
billiges Schaltnetzteil verbaut, um die Verlustleistung zu reduzieren. Die
Kombination eines billigen Verstärkers mit einem billigen Schaltnetzteil führte
allerdings zu allerhand klanglichen Störungen. Auch mit dem Linearregler sind
manchmal durch den Discman verursachte Störgeräusche zu hören, diese halten sich
aber in Grenzen.
Das Ladegerät kann rechts neben dem Akku platziert werden. Der MP3-Discman passt genau noch über den Akku.