Der hier vorliegende A109 trägt die Buchstaben MO als Datecode. Die Produktion erfolgte folglich im Oktober 1980, drei Jahre nach dem genauer analysierten A109 mit dem Datecode AT.
Die Masse, die die beiden Keramikhälften miteinander verbindet, ist wie beim A109 von 1977 an der Außenkante etwas unregelmäßig.
Im Vergleich zum A109 von 1977 konnte durch eine Reduktion des Außenbereichs der Flächenverbrauch von 1,2mm x 1,2mm auf 1,0mm x 1,0mm reduziert werden.
Funktional ist der A109 von 1980 genauso aufgebaut wie der A109 von 1977. Die Hilfsstrukturen zur Überwachung der Ausrichtung der Masken wurden zu den Bondpads in der linken oberen und in der rechten unteren Ecke verschoben. Die kleine Struktur an der unteren Kante ist entfallen. Hinzugekommen ist ein Testtransistor im oberen Bereich des Dies. Um diesen zu integrieren zu können, hat man einen Widerstand minimal umverlegt. Außerdem ist der alternative Widerstand zur Einstellung des Arbeitsstroms im Differenzverstärker entfallen. Ansonsten sind die Strukturen identisch.
Zwischen den Eingangs-Bondpads findet sich eine Unregelmäßigkeit. Es ist schwer zu sagen, ob hier eine Schwäche des Herstellungsprozesses zu sehen ist oder ob es sich um einen Schaden handelt, der von einer elektrischen Überlastung verursacht wurde. Nachdem es sich bei dem Baustein um einen alten Lagerbestand handelt, ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass das Artefakt bei der Fertigung entstanden ist.