Wie im Rahmen des TIC60005 beschrieben,
hat Transitron den TOA2709 als Äquivalent zum Fairchild µA709
produziert.
Laut Datecode wurde der TOA2709 wie der TIC60005 im Jahr 1970 produziert.
Das Die des TOA2709 besitzt grundsätzlich das gleiche Design wie das Die im TIC60005.
Nach der Analyse des TIC60005 und des TOA4709 kann man davon ausgehen, dass die Bezeichnung T101 für die erste Variante des Designs steht.
Der TOA2709 besitzt zwar die notwendigen Transistoren, um eine Darlington-Eingangsstufe aufzubauen, verwendet werden aber nur zwei Transistoren, da der TOA2709 ein Äquivalent des µA709 darstellen soll.
Die Varianten des TOAx709 über unterschiedliche Metalllagen zu realisieren reduziert den Aufwand für die Entwicklung und die Produktion der verschiedenen Operationsverstärker.
Am Kollektorkontakt des Eingangstransistors Q2 ist ein deutlicher Schaden zu erkennen. Die Leitung zum Kollektor ist durchtrennt. Außerdem ist die Leitung zum Bondpad der Frequenzkompensation (Pin 1) aufgeschmolzen.
Die Zuleitung zum Emitterkontakt des Transistors Q10 ist ebenfalls durchtrennt.
Überträgt man die Schäden auf den Schaltplan, so zeigt sich, dass die Überlastung höchstwahrscheinlich vom Pin 1 des TOA2709 ausging. Das Potential an diesem Pin muss hoch genug gewesen sein, um den Transistor Q2 zu zerstören. Der Schaden am Transistor Q10 zeigt, dass der Transistor Q11 ebenfalls zerstört wurde, wodurch sich ein niederohmiger Pfad vom Pin 1 zum Massepotential ergab. Der sich einstellende Stromfluss führte zu den sichtbaren Schäden in der Metalllage. Der Transistor Q11 weist keinen offensichtlichen Schaden auf. Der Grund dafür könnten die minimal breiteren Zuleitungen sein, die mehr Strom tragen können.