Richi´s Lab

PMI OP283

OP283

Der OP283 ist ein von PMI entwickelter Zweifach-Operationsverstärker, der mit einer einzelnen Versorgungsspannung zwischen 3V und 36V betrieben werden kann. Die Grenzfrequenz beträgt 5Mhz. Die maximal mögliche Slewrate liegt typischerweise bei 10V/µs. Der Ausgang kann bis zu 30mA treiben. Das Datenblatt bewirbt den OP283 auf Grund dieser Spezifikationen als idealen Mikrofon- und Kopfhörerverstärker.

Der OP283 wurde zuletzt von Analog-Devices vertrieben, ist aber mittlerweile obsolet.

 

OP283 Die

Das Die ist 2,30mm x 1,56mm groß. Das Design stammt aus dem Jahr 1992. Die interne Bezeichnung lautet 1439Z. Das Z weist darauf hin, dass es sich um die erste Revision handelt (siehe PMI REF01). Dazu passt, dass die Maskenmarkierungen alle einen Index A tragen. Es kamen verhältnismäßig viele Masken zum Einsatz.

Obwohl die beiden Operationsverstärker sehr symmetrisch aufgebaut sind, wurden die Bondpads weniger konsequent platziert. So legt zum Beispiel das Ausgangspotential des rechten Operationsverstärkers einen langen Weg vom rechten Rand um den Umfang des Dies bis weit in den linken Bereich zurück.

Das Datenblatt des OP283 beschreibt auch den OP183, der nur einen Operationsverstärker enthält. Für beide Bauteile ist die Metalllage abgebildet, die zeigt, dass die einzelnen Operationsverstärker oberflächlich betrachtet unterschiedlich aufgebaut sind. Für den OP183 enthält das Datenblatt einen Schaltplan, der zeigt, das der Offset über die Widerstände im Kollektorpfad des Eingangs-Differenzverstärkers abgeglichen wird. An der unteren Kante des OP283 findet sich jeweils eine komplexe Widerstandsfläche, die die Kollektorwiderstände enthält. Zwar sind die in den Flächen enthaltenen Widerstände kaum zu erkennen, man kann aber davon auszugehen, dass dort ebenfalls ein Abgleich stattfand.

 

OP283 Die Detail

Der Pin 1 ist deutlich markiert. Darüber und etwas weiter rechts befinden sich diverse Zeichen, die verkünstelte Initialen der Entwickler darstellen könnten. Ein ähnliches Kunstwerk findet sich im OP295. Den Buchstaben PJD wurden kleine Kronen aufgesetzt.

 

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