Der KCZ58 ist ein Doppeltransistor von Tesla. Die Sperrspannung liegt bei 30V, der maximal zulässige Kollektorstrom beträgt 100mA, die Verlustleistung muss dabei unter 450mW bleiben. Die Stromverstärkungsfaktoren bewegen sich zwischen 100 und 500, wobei das Verhältnis der beiden Transistoren mit 0,9 - 1,11 angegeben wird. Den Spezifikationen nach zu schließen war der KCZ59 eine schlechtere Sortierung des selben Produkts. Der Bereich der möglichen Stromverstärkungsfaktoren ist mit 50 - 500 etwas größer und das Verhältnis der beiden Transistoren darf sich zwischen 0,8 und 1,25 bewegen.
RG würde für eine Fertigung im Juli 1978 stehen. Die Zahl 1 lässt sich nicht zuordnen.
Im Gehäuse befinden sich zwei einzelne Transistoren. Die Kollektorpotentiale werden über Bleche zugeführt, die gleichzeitig als Träger für die Transistoren dienen.
Jeder Transistor hat eine Kantenlänge von 0,59mm. Es handelt sich um den bekannten Aufbau, bei dem sich eine runde Emitterfläche in einer runden Basisfläche befindet, die als Kontaktbereich eine Ausbuchtung besitzt. Das Quadrat mit der darunter liegenden kreuzförmigen Struktur diente mit Sicherheit dazu die Ausrichtung der Masken zu prüfen.
Der rechte Transistor scheint im linken Bereich des Emitters beschädigt, funktioniert aber völlig normal. Es handelt sich wohl nur um eine Verunreinigung.
Die Basis-Emitter-Strecke bricht bei -7,5V durch und zeigt den bekannten Leuchteffekt eines Lawinendurchbruchs. Die Stromstärke erhöht sich von oben nach unten: 10mA, 50mA, 100mA. Die gleichmäßige Leuchterscheinung spricht ebenfalls dafür, dass der Transistor nicht beschädigt ist und das Artefakt lediglich auf eine Verschmutzung zurückzuführen ist.