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Siemens 10mW Lasermodul

Siemens Lasermodul

Hier ist ein von Siemens gefertigtes Lasermodul zu sehen. Es ist darauf ausgelegt eine Lichtleistung von bis zu 10mW mit einer Wellenlänge von 1330nm in eine Glasfaser einzukoppeln.

 

Siemens Lasermodul

Das optische Fenster ermöglich einen Blick ins Innere des Gehäuses. Die Strukturen, die man dort erkennen kann, erscheinen auf den ersten Blick ungewöhnlich für eine Laserdiode.

 

Siemens Lasermodul Aufbau

Siemens Lasermodul Aufbau

Siemens Lasermodul Aufbau

Öffnet man das Gehäuse, so wird klar um was es sich bei dem obersten Element handelt. Der Streifen ist ein Träger für eine Linse, die die Einkopplung des Laserlichts in die Glasfaser verbessert. Ein ähnliches Element ist in der IR-LED VQ130 direkt mit der Glasfaser verbunden. Unter der Linse befindet sich die eigentliche Laserdiode und darunter ist wiederum eine Photodiode platziert, die es ermöglicht die aktuelle Lichtleistung zu bestimmen. Im Gegensatz zum Low-Cost Lasermodul hat man hier die Photodiode mit einem Keramikträger vom Gehäuse isoliert.

 

Siemens Lasermodul Linse

Siemens Lasermodul Linse

Der Träger der Linse scheint aus Silizium zu bestehen. Das Quadrat durch das der Laserstrahl austritt besitzt eine Kantenlänge von 0,27mm.

 

Siemens Lasermodul Linse

Der Linsenträger ist mit einem durchsichtigen Block auf dem herausstehenden Element des Gehäuses befestigt, das auch die Laserdiode trägt. Der Abstand zwischen Linse und Laserdiode beträgt nur 30µm.

 

Siemens Lasermodul Linse

Die Linse hat einen Durchmesser von 0,5mm und wurde von unten in eine Einbuchtung in den Träger eingebracht.

 

Siemens Lasermodul Laserdiode Die

Siemens Lasermodul Laserdiode Die

Die Laserdiode ist ein typischer Kantenemitter. Sie befindet sich auf einem Träger und weist eine Kantenlänge von 0,3mm auf. Die Laserdiode im Low-Cost Lasermodul besitzt eine glatte Oberfläche und erzeugt den Laserstrahl auf der Unterseite. Die hier zu sehende Laserdiode ähnelt eher den Laserdioden im Kyocera 910-00011-IT, wo auf der Oberseite der Laserkanal sichtbar ist. Es handelt sich um einen 40µm breite Struktur. Bei höheren Strömen wie im Kyocera-Modul wird der Strom üblicherweise über die Metalllage zu- und abgeführt. Hier stellt die Metalllage nur ein Potential der Versorgungsspannung dar und der Stromkreis schließt sich über das Substrat.

 

Siemens Lasermodul Laserdiode Die

Siemens Lasermodul Laserdiode Die

Während sich an den Seiten der Laserdiode Bruchkanten abzeichnen, ist die Front blank poliert, damit das Laserlicht möglichst effizient austreten kann. Das zeigt sich deutlich im Vergleich zur Oberflächenstruktur des Trägers.

 

Siemens Lasermodul Laserdiode Die

Die untere Seite der Laserdiode lässt sich nur schwer abbilden. Sie scheint ebenfalls sehr glatt zu sein, was nur logisch ist, da es sich um die zweite Reflektionsfläche des Lasers handelt. Im Bereich der Laserstrukturen erstreckt sich eine helle Schicht über die Kante hinaus. Was es damit auf sich hat bleibt unklar.

 

Siemens Lasermodul Photodiode Die

Siemens Lasermodul Photodiode Die

Ein kleiner Teil des Laserlichts verlässt die Laserdiode auch auf der Rückseite und trifft auf die dort platzierte Photodiode. Über den Stromfluss durch die Photodiode kann man auf die aktuelle Ausgangsleistung des Lasers schließen und diese regeln.

 

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